Schmalfilmspuren: Mit Amateuren durch die Stadt
Die Stadt filmen - von unten
13.10.2012 15:00 Österreichisches Filmmuseum | 1., Augustinerstraße 1 | U1/U2/U4 Karlsplatz/Oper

Eintritt: 10.-/5,80 (Mitglieder)

Filmische Stadtgeschichte(n) zwischen 1925 und 2012: Amateur-Kurzfilme treffen auf Wiener Avantgarde und Stadtbilder des offiziellen Wien. Zu Gast bei Karin Fest und Carina Lesky: Arash T. Riahi und Manfred Schwaba.


Wien Stadt meiner Träume, 1960, Foto: © HS Produktion

Familie Loebenstein So leben wir (1974) Farbe, 6 min
Familie Gebauer Berggasse, Teil 1 (1970er Jahre) Farbe, Ausschnitt: ca. 3 min
Kurt Kren 5/62 Fenstergucker, Abfall etc. (1962) Farbe, 5 min
Anonym [Alltagsleben] (1933–38) s/w, Ausschnitt: ca. 5 min
Kurt Steinwendner Dafür haben’s Geld (1958) s/w, 2 min
Anonym Praterstern (1955) Farbe, 1 min
Familie Gebauer Berggasse, Teil 3 (1970er Jahre) Farbe, Ausschnitt: ca. 1 min
Anonym [Amateuraufnahmen Wien, Frühjahr 1938] (1938) s/w, 10 min
FÖJ [Freie Österreichische Jugend] Wiener Festival (1959) s/w, Ausschnitt: ca. 4 min
Herbert Apfelthaler 1933. Flughafen Aspern, Eislaufen (1933) s/w, Ausschnitt: ca. 3 min
Anonym Rathaus, Rollschuhe, Oktoberfest 1974 (1974) Farbe, Ausschnitt: ca. 3 min
Manfred Schwaba Engel-Schuh (2012) Farbe, 8 min
Herbert Apfelthaler Prater-Susi (1967) Farbe, 8 min
Robert Wohlmuth Wo sind die Millionen? (1925) s/w, ca. 11 min
HS Produktion Wien Stadt meiner Träume (frühe 1960er Jahre) Farbe, 5 min

Amateurfilme bieten einen besonderen Zugang zur Stadt: Die Filmemacher/innen erobern den urbanen Raum nach ihren Gewohnheiten und Interessen – der Blick aus dem Fenster, der Sonntagsspaziergang mit dem Hund. Veränderungen und Irritationen in der Stadt werden festgehalten. Baustellen, Straßenumzüge, Attraktionen im Prater – die Kamera folgt persönlichen Pfaden. Das Besondere im Alltäglichen zeigt sich in vielfältiger Form: Ein Touristenpaar bahnt sich seinen Weg durch die Walzerstadt, die Performance eines Künstlers bricht mit der Routine von Passanten. Das Spektrum des Programms reicht von raren Momentaufnahmen aus den 1920ern über die Transformation des Stadtbildes zu Beginn des Zweiten Weltkriegs bis hin zu Wiener Familienszenen und einem Rollschuhfestival am Rathausplatz auf Super 8. Neben den Arbeiten der AmateurInnen sind in diesem Programm auch Produktionen der Wiener Filmavantgarde und der Gemeinde Wien vertreten.

Einführung durch die Filmwissenschaftlerinnen Karin Fest und Carina Lesky, im Gespräch mit Arash T. Riahi, Filmemacher, und Manfred Schwaba, Landschaftsarchitekt und Filmemacher.

Gestaltet vom Österreichischen Filmmuseum und dem Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft.

Im Anschluss: „Surfacing Naschmarkt“, eine filmische Intervention am „Umschlagplatz Naschmarkt“ von Karin Fest und Carina Lesky. U4 Kettenbrückengasse (hinterer Ausgang), 19:30 Uhr


KATEGORIEN
Film

TAGS
Amateure, Avantgarde, Film, Stadtgeschichte