Oliver Hangl: Spectacolo!
14.10.2012 18:00 - 19:00 2., Wiener Prater: Attraktion „Joker“ (Fliegender Teppich) | U1/U2 Praterstern

Länge der Joker-Fahrt: ca. 4 Minuten | Eintritt: 2,50 Euro | Bei starkem Regen kein Spectacolo!

Oliver Hangl lädt im Rahmen des urbanize! Festivals zu einer fünfteiligen Serie von Lectures zum Thema „Stadt selber machen“. Den Hörsaal für die Kurz-Vorträge bildet die "Joker"-Attraktion im Wiener Prater. Eine Vergnüngungsfahrt lang hört das physisch extrem beanspruchte Publikum die für dieses Setting exklusiv geschriebenen Vorträge über Funkkopfhörer.


Joker, Foto: dérive

Der Wiener Performance- und Medienkünstler Oliver Hangl lädt im Rahmen des ur3anize! Festivals 2012 zu einer fünfteiligen Serie von wissenschaftlichen Spot-Light-Lectures zum Thema »Stadt selber machen«. Den Hörsaal für die Kurz-Vorträge bildet die »Joker«-Attraktion im Wiener Prater, von der es heißt: „In luftige Höhen katapultiert, fühlen sich Wagemutige im Joker als wären sie auf einem fliegenden Teppich unterwegs. Links, rechts, runter, rauf und dabei immer hurtig im Kreis — der Joker demonstriert eindrucksvoll was unter Fliehkraft wirklich zu verstehen ist.“ (Wiener Prater)

Eine rund 4-minütige Vergnügungsfahrt lang hört das physisch extrem beanspruchte Publikum die für dieses Setting exklusiv geschriebenen Vorträge rund um das »Stadt selber machen« über Funkkopfhörer. Oliver Hangl provoziert in diesem fliegenden Hörsaal einen Wahrnehmungskonflikt: Er setzt die Physis gegen den Intellekt an und koppelt das hedonistische Erlebnis mit der Vermittlung von akademischen Diskursen. Die Kurz-Vorträge werden von den VerfasserInnen live vorgetragen.

Zu Gast im fliegenden Hörsaal sind:

Robert Foltin, Autor, Philosoph; u.a. Grundrisse. Zeitschrift für linke Theorie und Debatte
Sabine Knierbein, SKuOR — Interdisciplinary Centre for Urban Culture and Public Space, Wien
Lilli Licka, Landschaftsarchitektin, Institutsvorstand Institut für Landschaftsarchitektur / BOKU, Wien
Maren Richter, Kuratorin, Kunstkritikerin, Linz; Intendantin der REGIONALE XII
Robert Temel, Architekturtheoretiker, Wien; Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen

Oliver Hangl bewegt sich in performativen Disziplinen und medialen Räumen ebenso wie in den klassischen Ausstellungsräumen der bildenden Kunst. Realitätsbrüche, Verdoppelungen und Zwischenwelten markieren seine aktuellen Arbeiten, die nicht an ein Medium gebunden sind. Zahlreiche orts- und kontextspezifische, teils partizipatorische Projektrealisierungen im öffentlichen Raum. Seit Anfang 2008 betreibt er den Projektraum “k48 – Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung” in Wien.


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Diskurs, Performance, Stadt selber machen