Eine Bank macht noch keinen Freiraum!
Auf-und-Ab-Tritt-Performance
06.10.2012 17:00 Treffpunkt: Stubenbrücke/Wienfluss, Marschrichtung: Nord-West | U3 Stubentor, U3/U4 Wien Mitte

Planende, Fachleute aus Landschaftsarchitektur, Architektur, Kunst und Technik, StadtbewohnerInnen und -benützerinnen stellen für mehr Freiheit (einen Baum) eine Bank auf. Mit EINE BANK MACHT NOCH KEINEN FREIRAUM! – eine Performance für echte FREI-Räume in der Stadt, treten sie dem Horror Vacui entgegen und verdeutlichen, was passiert, wenn diesem nachgegeben wird.


Eine Bank macht noch keinen Freiraum, Foto: Büro für lustige Angelegenheiten

Das Büro für lustige Angelegenheiten lädt am Samstag, 6.Oktober 2012 um 17.30 Uhr zur Performance EINE BANK MACHT NOCH KEINEN FREIRAUM! Planende, Fachleute aus Landschaftsarchitektur, Architektur, Kunst und Technik, StadtbewohnerInnen und -benützerinnen marschieren begleitet von den Klängen der Bank-Band vom Treffpunkt Stubenbrücke aus Richtung Nord-West und stellen für mehr Freiheit eine Bank auf. Die Aktion zeigt auf, dass weder mit Ausstattung, noch mit Programm jenes Maß an Versorgung erzielt wird, das mit einer Flut von Regeln, Listen, Richtlinien und Normen gesichert werden soll. In Entwürfen zum Stadtraum, egal ob grün oder grau, ob riesig oder mini, ob Geh- oder Fahrraum, muss derzeit vor allem die Berücksichtigung aller BewohnerInnen-Gruppen nachgewiesen werden. Sichtbare Einrichtungsgegenstände, gruppenspezifische Bespielung und Programm sollen die Erfüllung sämtlicher – vermuteter – Bedürfnisse sichern. Der Raum wird mit Lösungen angefüllt – der Freiraum schwindet.

Das Büro für lustige Angelegenheiten hält dazu fest:

1: Das wichtigste Qualitätskriterium für einen Freiraum, der über Jahre hindurch angenehm und benutzbar bleibt, ist seine räumliche Qualität. Stimmen müssen die Raumkonzeption, die Proportionen, die Sichtverbindungen, das Material.
2: Der öffentliche Raum für freie Menschen muss mehr anregen als vorgeben, muss mehr Eigeninitiative fördern, als Handlungen vorschreiben, muss die Auseinandersetzung mit anderen ermöglichen, nicht vorregulieren, denn …

… EINE BANK MACHT NOCH KEINEN FREIRAUM!

Büro für lustige Angelegenheiten
Martine Claus, Alexandra Fellinger, Jürgen Furchtlehner, Dieta Drack, Hannes Gröblacher, Pixie Jacobs, Lilli Lička, Barbara Mayer, Paul Neuninger, Alexandra Reinsperger-Bakkouri, Andreas Reisinger, Thomas Sandri, Dominik Scheuch, Karoline Seywald, Roland Tusch, Liz Zimmermann


KATEGORIEN
Stadt-Praxis, Aktuelles

TAGS
Freiraum, Intervention, Öffentlicher Raum, Performance