»Making of…« – Zentrale
Weiße Weste für die Festivalzentrale

Ein Innenhof entspricht in vielerlei Hinsicht dem »terrain vagues«: Ein Raum abseits öffentlicher Schritte, unentdeckt und still. Hier spielt nicht die große Gesellschaft, zumindest nicht auf dem ersten Blick. Die Erstbegehung unserer neuen Festivalzentrale war in der Tat ein stiller Zugang. Zwei große Räume, die nur darauf warten, bespielt zu werden.


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Festivalzentrale

Vorher-Nachher

Der erste Akt bestand darin, den Räumen einen frischen Anstrich zu verpassen. Und bei der Vorstellung, dass hier bald öffentliche Präsentationen einziehen, stieg die Vorfreude mit jedem Pinselstrich. Nur die vielen Spinnen waren nicht erfreut über das viele Weiß.

Der zweite nähert sich im Anschluss dem Innenleben, den Formen, den Befürfnissen, kurz der Gestalt dieses Ortes. Leitfrage: Wie können Impulse zur partizipativen Teilhabe und zu Nachdenken aktiviert werden, ohne dabei das Konzept über den Köpfen zu positionieren? Dazu wurden Bühne gebaut, Technik installiert, Paletten zu Sitzecken umfunktioniert, gebohrt, gelacht und geschwitzt. Was danach folgt, zeigt sich ab dem 5. Oktober hier in der ur3anize!-Festivalzentrale Schraubenfabrik sowie an unterschiedlichen Pätzen in Wien und darüber hinaus. Auch Online: ur3anize! dokumentiert die Aktionen rund um das Festival und versucht verschiedene Perspektiven zusammenzubringen.

Wer sich gern mit urbanen Fragen beschäftigt und sich für die Stadtgeschichte sowie Gegenwart seiner Stadt interessiert, ist herzlich eingeladen, mit uns auf Erkundungstour zu gehen. In was für einer Stadt leben wir? Wer kann teilnehmen, wer ist ausgeschlossen? Wie knapp ist unser Raum? Und wie kann öffentlicher Raum für alle nutzbar werden? Möglichkeiten zur Beantwortung finden sich in der Zentrale im Innenhof an der Lilienbrungasse 18 sowie den vielen Vorträgen, Gesprächen, Aktionen und Workshops von ur3anize!


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