Eine Bank macht noch keinen Freiraum…

Begleitet von den Klängen der Bank-Band marschierten am Samstag, 06, Oktober 2012 Bänke für echten FREI-Raum in der Stadt, der Eigeninitiative fördert statt Handlungen vorschreibt. Eine Aktion des Büros für lustige Angelegenheiten!


Bild: Büro für lustige Angelegenheiten

Alles ist Programm
Alles wird geregelt, jede/r wird bedient, alles wird ausgestattet
Alle werden. informiert, betreut, versorgt, belehrt – bevormundet

Im Freiraum drückt sich aus, was gesellschaftspolitischer Konsens ist: das Zusammenleben bedarf einer größtmöglichen Betreuung und Regelung. Programme legen fest, wie man sich im Freiraum zu verhalten hat und wie und wo man Hilfe findet. Das ist auf Tafeln zu lesen. Das ist von Uniformierten zu hören. Das legt die Einrichtung fest.
Bank: Sitzen (NICHT liegen!), Käfig: Ballspielen (NICHT Karten!), Sand: Spielen (NICHT Sonnen!), Blumen: schauen (NICHT pflücken!), Obst: nicht pflanzen – Bienen sind zu gefährlich, …
Für jede Bedarfsgruppe gibt es ein Objekt, für jeden Konflikt gibt es eine Regel.

Verloren geht dabei der Raum, der freie Raum, die Freiheit.

Daher:
Für die Freiheit von Programm, für freie Flächen, für interpretierbare Freiräume.
Für Auseinandersetzung und Konfrontation.
Für Selbständigkeit.